Der Herforder Orgelsommer ist zu einem weit über die Grenzen der Stadt und der Region hinaus strahlendem Orgelfestival von internationalem Rang geworden. Nach seinem Start im Jahre 2001 entwickelte sich die als Pausenfüller des Sommerlochs geplante Orgelkonzertserie zu einen wahren Publikumsmagneten und füllt alljährlich Herfords Innenstadtkirchen wie zu weihnachtlichen Hoch-Zeiten. Zwischen 5000 und 7000 Besucher drängen in die Konzerte dieser mehrwöchigen Veranstaltungsreihe. Die einzigartige (und mittlerweile vielfach nachgeahmte) Kombination von vorgeschalteten thematischen Stadtführungen (etwa 1000 Menschen nehmen jährlich im Rahmen des Orgelsommers an den Führungen teil) birgt in enger Zusammenarbeit von Stadt Herford, Verkehrsverein und der Stadtmarketing Agentur Pro Herford eine einmalige und übergreifend Zusammenarbeit und überzeugt in Planung und Durchführung. Der künstlerische Leiter Stefan Kagl setzt das Orgelfestival jedes Jahr unter die Überschrift eines neuen Mottos, das thematisch-musikalisch der Konzertreihe einen rote Faden verleiht. So waren die Themen „Orgelmusik aus Klöstern und Kathedralen“, „Orgelmusik aus Paris-Jean Langlais zum 100. Geburtstag“, „Transkription-Improvisation“, „Mendelssohn und die Sehnsucht nach dem Süden“, „Ost-West“, „Franz Liszt und die deutsche Romantik“, „Nord-Süd“, „Großbritannien“, „Hansestädte“, „MARTa wird 10“ und 2016 „Max Reger“ vertreten.
Nachtkonzerte, Familien- und Kinderkonzerte, Stummfilmabende mit Orgel, thematische Literatur- und Orgelprogramme gehören zu den traditionell am Sonntag um 18 Uhr stattfindenden wöchentlichen Konzerten und runden die Veranstaltungsreihe ab und bieten Raum für jüngeres und jüngstes Publikum.